Kaffee in Europa: Geschichte des italienischen Kaffees

Kaffee in Europa: Geschichte des italienischen Kaffees

Italien gilt in Europa als Mutterland des Kaffees – beziehungsweise des „caffè“, wie die Italiener sagen. Doch warum eigentlich? Mamis Caffè taucht mit Ihnen in die Geschichte des Kaffees in Italien ein.

Die Entdeckung des Kaffees: Den Ziegen sei Dank

Um den Ursprung des Kaffees ranken sich allerlei Legenden. Die wohl bekannteste handelt von einem äthiopischen Hirten namens Kaldi, der seine Ziegen in der Region Kaffa weiden ließ. Demnach beobachtete er, dass die Tiere immer dann besonders munter herumsprangen, wenn sie von den Früchten eines bestimmten Strauchs gefressen hatten. Deshalb kostete auch Kaldi die Kaffeekirschen und entdeckte so deren anregende Wirkung.

Ob der Ziegenhirte wirklich der erste Mensch war, der jemals Kaffee probierte, ist ungewiss. Viele Quellen belegen allerdings, dass sich der Kaffee tatsächlich von Äthiopien ausgehend zunächst in Nordafrika und dann im gesamten arabischen Raum ausbreitete. Dort tranken ihn die Menschen bereits viele Jahrhunderte lang mit Genuss, bevor der Kaffee schließlich nach Europa kam.

Der Kaffee gelangt nach Italien

Die Ursprünge des Kaffees in Europa sind eindeutig italienisch. So lernte der venezianische Mediziner Prospero Alpini im 16. Jahrhundert bei einer Reise nach Ägypten die Kaffeepflanze kennen und erfuhr von den Menschen vor Ort, wie man die Bohnen röstet und daraus das aromatische Getränk zubereitet.

Im Jahr 1570 erreichten dank Alpini die ersten Bohnen in Venedig europäischen Boden. Anfangs wurde Kaffee aufgrund seiner wohltuenden und stimulierenden Eigenschaften zunächst in Apotheken als Medizin verkauft. Zudem war das schwarze Gold so teuer, dass sich nur reiche Menschen den Luxus leisten konnte. Unter Aristokraten wurde Kaffee schnell zu einem beliebten und wertvollen Geschenk, er galt als Symbol für Liebe und Freundschaft.

Kirche und Kaffee: Liebe auf den zweiten Blick

Nicht jeder freundete sich gleich mit dem braunen Wachmacher an. Das anregende Getränk aus dem arabischen Raum galt vielen als Genussmittel der Ungläubigen, katholische Geistliche verdammten es zunächst als „Teufelszeug“. Einige forderten sogar, Kaffeetrinker exkommunizieren zu lassen und riefen den damaligen Papst Clemens VIII. dazu auf, den Kaffeekonsum offiziell zu untersagen.

Clemens VIII. indes beschloss, den umstrittenen Trank zunächst einmal selbst zu probieren – und war begeistert vom Geschmack des verpönten Genussmittels. „Dieses Getränk des Satans ist köstlich“, soll er ausgerufen haben. Der Papst entschied daraufhin, den Kaffee nicht nur nicht zu verbieten, sondern sogar als „christliches Getränk“ zu definieren. So brauchte seither im katholischen Italien kein Kaffeetrinker mehr ein schlechtes Gewissen zu haben – und der Kaffee konnte unbehelligt seinen Siegeszug antreten.

Caffè Florian in Venedig: Das erste Kaffeehaus Europas

Im Herzen Venedigs, unter den Arkaden der spektakulären Piazza San Marco, eröffnete 1647 Europas erstes Kaffeehaus, ein Vorläufer des heute berühmten Caffè Florian. Das nach Vorbildern in Alexandria und Konstantinopel errichtete Café kam bestens an und fand schnell Nachahmer: Wenige Jahrzehnte später gab es allein in Venedig schon mehr als 200 Cafés. Rasch verbreitete sich die neue Mode in anderen italienischen Städten, darunter Padua, Turin, Rom und Neapel. Auch in vielen weiteren europäischen Städten wurde der Kaffee zu dieser Zeit populär.

Die stilvollen Kaffeehäuser gewannen zunehmend an Prestige. Sie wurden zum Treffpunkt bekannter Schriftsteller, Philosophen und Staatsmänner, die bei einer belebenden Tasse Kaffee anregende Diskussionen führten. Und bis heute sind die Cafés der Lieblingstreffpunkt der Italiener.

Meilenstein: Die Erfindung des Espressos

Ein Meilenstein der italienischen Kaffee-Geschichte ist die Erfindung des Espressos. 1901 ließ der Mailänder Luigi Bezzera die erste Maschine patentieren, die den kleinen Schwarzen mit Hilfe von Dampf zubereitete.

Anders, als vielfach angenommen, bedeutet der italienische Begriff „espresso“ übrigens keineswegs „schnell“. Es gibt zwei Erklärungen für den Namen. Zum einen die Bedeutung „ausdrücklich“ oder „eigens“. Denn in den Anfangsjahren wurde der „caffè espresso“ nur auf ausdrücklichen Wunsch gebrüht. So war der kleine Schwarze also ein für den Gast „ausdrücklich beziehungsweise eigens zubereiteter Kaffee“.

Eine weitere Erklärung bezieht sich auf die damals neue Zubereitungsweise mit Dampf und bringt Espresso in Verbindung mit Dampflokomotiven – damals auch als Expresszüge bekannt. Die Italiener selbst bezeichnen den Wachmacher übrigens heute normalerweise schlicht als „caffè“. Am liebsten trinken sie ihn immer noch pur, mit feiner Crema oder zum Frühstück auch mal als Cappuccino.

Mamis Caffè: Italiens Kaffeegeschichte in modernem Kleid 

Die jahrhundertelange Verbindung von Italien und Kaffee spürt und schmeckt jeder, der schon mal in einer italienischen Bar den original „caffè“ getrunken hat. Mamis Caffè bringt Ihnen diesen Geschmack nach Hause. Unsere mit Erfahrung, Sorgfalt und Passion komponierten Sorten bieten feinsten Qualitätskaffee, mit modernen Methoden und italienischem Feuer geröstet. Probieren Sie selbst!

Italiens Kaffee-Geschichte

Die Passion für Kaffee schmecken Sie bei Mamis Caffè aus jeder einzelnen Sorte heraus. © Mamis Caffè

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