Latte Macchiato und Milchkaffee: Was ist der Unterschied?
Was dem Italiener sein Latte Macchiato, das ist dem Deutschen der Milchkaffee? Nicht ganz. Zwar bestehen beide Kaffeespezialitäten aus Kaffee und Milch, dennoch gibt es Unterschiede in der Rezeptur, der Zubereitung und natürlich im Geschmack. Und dann gibt es da noch den Caffè Latte ... Mamis Caffè verrät Ihnen, worauf es beim Kaffee mit Milch ankommt.
Kaffee mit Milch: Die feinen Unterschiede
Latte Macchiato, Caffè Latte, Milchkaffee – ist das nicht alles das gleiche? Eine Kombination von Kaffee und Milch? Keineswegs. Es handelt sich um Kaffeespezialitäten mit verschiedenen Rezepten und mit unterschiedlichen regionalen Traditionen:
- Der Caffè Latte kommt aus Italien und wird mit warmer Milch und Milchschaum zubereitet.
- Milchkaffee ist eine deutsche Spezialität. Damit ist aber keineswegs der schwarze Kaffee mit einem Schuss kalter Milch gemeint, wie Sie ihn vielleicht aus der Büroküche kennen, sondern ein Getränk, das aus 50 Prozent Kaffee und 50 Prozent warmer Milch zubereitet wird. Der hohe Milchanteil ist charakteristisch für den Milchkaffee und sorgt für ein angenehm mildes, leicht süßes Aroma, das perfekt mit einem intensiven Kaffee harmoniert.
- Latte macchiato besteht aus Espresso, Milch und Milchschaum. Typisch ist das hohe Glas, in dem er serviert wird, in dem die verschiedenen Schichten besonders gut sichtbar sind.
Optisch unterscheiden die drei Schichten aus Kaffee, Milch und Milchschaum den Latte macchiato vom Milchkaffee. © Mamis Caffè
Milchkaffee: So gelingt die Zubereitung
Wie bereiten Sie einen Milchkaffee selbst zu? Mit diesem Rezept gelingt Ihnen der cremige Kaffeegenuss zuhause:
- Brühen Sie in Ihrer Kaffeemaschine einen starken Filterkaffee auf. Für eine original-italienische Zubereitung nutzen Sie alternativ eine Moka, den zweiteiligen Kaffeekocher für die Herdplatte. Beachten Sie, dass Sie für eine Tasse Milchkaffee 180 Milliliter Kaffee benötigen.
- Erwärmen Sie parallel 180 Milliliter frische Vollmilch in einem kleinen Topf. Achten Sie darauf, die Milch nicht zu stark zu erhitzen. Mehr als 70 Grad sollten es nicht sein – das schadet dem Milchzucker, die Milch schmeckt verbrannt. Nutzen Sie gegebenenfalls ein Küchenthermometer, um die Temperatur im Blick zu behalten. Tipp: Für einen veganen Milchkaffee können Sie die Vollmilch durch eine pflanzliche Alternative aus Soja, Mandeln oder Hafer ersetzen. Bedenken Sie jedoch, dass der Eigengeschmack und die Konsistenz der Milchalternativen Einfluss auf Ihren Milchkaffee nehmen.
- Füllen Sie den frischen Kaffee in eine ausreichend große Tasse. Geben Sie anschließend die erwärmte Milch hinzu.
Variante: Wenn Sie möchten, können Sie Ihren Milchkaffee mit einem Häubchen aus Milchschaum garnieren. Das ist aber kein Muss.
Was ist Café au Lait?
Der Café au Lait ist in Frankreich weit verbreitet. Besonders gerne wird er dort zum Frühstück mit einem Croissant genossen, das nicht selten in den Kaffee getunkt wird. Wie der Milchkaffee besteht Café au Lait zu gleichen Teilen aus Kaffee und warmer Milch. Allerdings servieren die Franzosen die Kaffeevariation nicht in einer Tasse, sondern in einer großen, henkellosen Schale – der sogenannten “Bol”.
Unterschied zwischen Latte macchiato und Milchkaffee: Das macht der Latte anders
Der Latte macchiato zeichnet sich wie der Milchkaffee durch einen besonders hohen Milchanteil aus. Nicht zuletzt optisch unterscheiden sich die beiden Kaffeespezialitäten jedoch voneinander.
- Mischungsverhältnis: Für den Milchkaffee werden Kaffee und warme Milch zu gleichen Teilen gemischt. Im Unterschied dazu bereiten Sie einen Latte macchiato aus einem Teil Espresso und vier Teilen Milch zu.
- Milch: Für einen Milchkaffee wird die Milch auf dem Herd erwärmt. Mithilfe Ihrer Espressomaschine oder mit einem Aufschäumer bereiten Sie für einen Latte macchiato cremigen Milchschaum zu.
- Gefäß: Der Milchkaffee wird in einer großen Tasse serviert. Den Latte macchiato kennzeichnet dagegen das große, hohe Glas.
- Zubereitung: Während Sie beim Milchkaffee zuerst den Kaffee und dann die warme Milch in die Tasse geben, füllen Sie beim Latte macchiato zunächst die heiße Milch und den Milchschaum ins Glas. Erst dann folgt der Espresso.
- Optik: Durch diese Zubereitungsart entstehen beim Latte macchiato die typischen drei Schichten, die die Kaffeespezialität optisch vom Milchkaffee unterscheiden.
Milchkaffee und Caffè Latte: Gibt es einen Unterschied?
Neben dem Latte macchiato entführt Sie der Caffè Latte auf eine kulinarische Reise nach Bella Italia. Er erinnert an die belebten Cafés der Metropolen, in denen Einheimische am Morgen ihren Kaffee genießen. Der Milchanteil ist beim Caffè Latte ebenfalls hoch. Der Caffè Latte ist jedoch nicht mit dem Milchkaffee gleichzusetzen und unterscheidet sich trotz Namensähnlichkeit vom Latte macchiato.
Die Zubereitung des Caffè Latte ist quasi eine Mischung aus Milchkaffee und Latte Macchiato:
- Statt mit Filterkaffee wird der Caffè Latte mit einem einfachen oder doppelten Espresso zubereitet. Dadurch ähnelt er dem Latte macchiato.
- Wie beim Latte macchiato wird die Milch zudem nicht nur erwärmt, sondern aufgeschäumt. Eine Haube aus cremigem Milchschaum gehört zum italienischen Caffè Latte dazu.
- Wie beim Milchkaffee kommt beim Caffè Latte zuerst der Kaffee beziehungsweise der Espresso und dann die Milch ins Glas oder in die Tasse.
Mit den Kaffeesorten von Mamis Caffè gelingen sowohl Latte Macchiato und Milchkaffee als auch Caffè Latte. © Mamis Caffè
Milchkaffee und Co: Welcher Kaffee ist der richtige?
Sie wollen die verführerischen Kaffeespezialitäten selbst zubereiten? Mit den Kaffeeröstungen von Mamis Caffè gelingen Ihnen Milchkaffee, Latte macchiato und Caffè Latte im Handumdrehen. Diese Kaffeemischungen sollten Sie probieren:
- Für den Milchkaffee vollmundigen Gran Crema: Mamis Gran Crema besteht zu einhundert Prozent aus Arabica-Bohnen aus Brasilien und Kolumbien. Das fruchtig-schokoladige Aroma und die geringe Säure passen perfekt zur warmen Milch und sorgen für einen runden, ausgewogenen Geschmack.
- Espresso Crema für Caffè Latte:Mamis Espresso Crema aus achtzig Prozent Arabica- und zwanzig Prozent Robusta-Bohnen besticht durch die harmonische Kombination aus schokoladig-leichter Süße und einer würzigen Note im Abgang.
- Espressobohnen für Latte macchiato – Dolce Vita: Kräftig und dennoch leicht süß: Mamis Dolce Vita aus sechzig Prozent Arabica- und vierzig Prozent Robusta-Bohnen kennzeichnet ein intensiver, cremig-süßer Geschmack. Perfekt zum Beispiel für einen Latte macchiato.