Französisch frühstücken: Manchmal ist weniger mehr
Croissant, Baguette, Pain Au Chocolat, Pain Aux Raisins… Offensichtlich ist das Frühstück für Franzosen nicht einfach nur eine Mahlzeit, sondern echtes Genießen, das am besten in einer suggestiven Brasserie in Paris stattfinden sollte.
Man kann nicht sagen, dass das Französische Frühstück sehr reichhaltig sei, daher auch der Name „petit déjeuner” (auf gut Deutsch: kleines Fastenbrechen), jedoch ist manchmal weniger mehr!
An Werktagen, wenn am Morgen alles schnell gehen muss, essen Franzosen meist nur ein Croissant mit Honig und/oder Marmelade und trinken eine große Tassen Café au lait (Milchkaffee) dazu. Am Wochenende hingegen wird das kleine schnelle Frühstück oft zu einem größeren Brunch, bei dem neben dem klassischen Croissant auch Crepes, Madeleines oder herzhafte Speisen serviert werden, wie zum Beispiel Baguette mit Wurst und Käse, gefülltes Gemüse (petits farcis) oder ein Stück Quiche Lorraine.
Sehr üppig fällt es zwar nicht aus, besonders im Vergleich zum gehaltvollen deutschen Frühstück, jedoch ist die Morgenmahlzeit in Frankreich ein sehr schmackhaftes und genussvolles Ritual, bei dem man sich am liebsten reichlich Zeit lassen sollte.
Die Geschichte des französischen Croissants
Hauptdarsteller des französischen Frühstücks ist mit Sicherheit das Croissant: Historisch kann seine Geburt auf 1683 datiert werden, als die Türken Wien belagerten und nachts einen unterirdischen Tunnel gruben, um ungestört in die Kaiserstadt einzudringen. Dabei hatten sie aber nicht mit den Wiener Bäckern gerechnet, die schon vor Tagesanbruch ihre Arbeit begannen, die ungewöhnlichen Geräusche der Tunnelbauer hörten und sofort die Soldaten alarmierten.
Als Dankeschön dafür, dass sie die Stadt vor den Türken gerettet hatten, durften von nun an die österreichischen Bäcker Hörnchen in Form des türkischen Halbmonds backen, die sie Kipferln nannten. Als die Kaiserin Marie Antoniette 1770 vom Wiener Hof nach Frankreich heiratete, führte sie das Kipferl in Paris ein, wo es sofort Croissant (übersetzt: „aufgehender Mond") genannt wurde. In kurzer Zeit wurde das Croissant die nationale Spezialität Frankreichs und ist heutzutage noch DER Botschafter des Savoir Vivre.
Wie bereitet man ein Französisches Frühstück zu?
Unter der Woche meistens nur mit einem Croissant frühstücken, bietet die französische Küche eine breite Auswahl an leckeren Backwaren, die am Wochenende oder an Feiertagen für einen festlichen Brunch auf den Tisch kommen. Also übertreiben Sie es ruhig mit dem petit déjeneuer: Kombinieren Sie Baguette, Brioches und Croissants mit süßer Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade und mit französischen Wurst- undvor allem Käsesorten – Roquefort, Brie, Camembert… lassen Sie Ihrem Geschmack freien Lauf!
Sehen wir uns nun gemeinsam an, welche Zutaten Sie benötigen, um ein traditionelles Französisches Frühstück– in seiner üppigeren Version – zuzubereiten.
Zutaten (2 Personen)
- 2 Croissants
- 4 Madeleines
- 2 Crepes (Eierkuchen)
- 1 Baguette (in kleinen Stücken aufgeschnitten)
- Erdbeer- und/oder Aprikosenmarmelade
- Honig
- etwas Butter
- Wurst- und Käseplatte (etwas roher Schinken, Salami, und französische Käsesorten wie Camembert, Brie und Roquefort)
- Gefüllte Gemüse (z.B. Auberginen oder Zucchini)
- 2 Stück Quiche Lorraine
- Mamis Gran Crema Kaffee oder Ceylon Tee
- etwas Milch (für den Kaffee)
- 8 Orangen (für den Saft)
Kaffee oder Tee: Was trinkt man zum Französischen Frühstück?
Am Morgen wird in Frankreich zum Croissant eine große Tasse Café au lait (Milchkaffee) getrunken. Jedoch bevorzugen viele Franzosen auch einfach nur einen kleinen Café noir, einen starken Espresso also. In Alternative zum Kaffee trinken Franzosen auch gerne einen warmen Tee. Ein frischgepresster Orangensaft (jus d’orange) rundet das französische Morgenritual meist fruchtig ab.
Um das ganze plaisir authentique des französischen Frühstücks zu erleben, können Sie sich einen Espresso oder einen Milchkaffee mit dem Gran Crema Kaffee von Mamis zubereiten und sich von seinem verführerisch vollen Geschmack und von seiner ausgezeichneten Crema verwöhnen lassen, während Sie in Ihr Croissant beißen.
Bon appétit!