Kaffee Crema: Die Zierde guten Espressos
Eine gut gelungene Kaffee Crema findet sich auf richtig zubereitetem, frischem Espresso und sorgt schon beim Anschauen für Vorfreude auf den perfekten Kaffee. Sie steht für die Qualität des Kaffees und der gekonnten Zubereitung gleichermaßen.
Die Crema setzt sich bei einem guten Espresso von selbst ab, sie wird also nicht auf den Kaffee gegossen. Idealerweise ist sie hellbraun, dick und einige Millimeter hoch. Sie entsteht durch das Öl der Kaffeebohne, das nach der Zubereitung nach oben steigt. Neben den Kaffeebohnen binden sich Kohlenstoffdioxid, Proteine und Zucker zu einer samtig feinen Konsistenz.
Kenner schwören bei einer guten Crema darauf, dass sie einen Teelöffel Zucker etwa 3 Sekunden hält, bevor der Zucker sich nach unten absetzt. Danach soll sich die Crema an der Oberfläche wieder vollständig schließen. Besonders gut sichtbar ist das Absetzen der Kaffee Crema an die Oberfläche, wenn der Espresso in einem Glas serviert wird. Dann erkennt man, wie sich feine Bläschen bilden, die sich an der Oberfläche zu einer goldbraunen Schicht sammeln. Je feiner die Bläschen sich absetzen, desto hochwertiger ist die Crema. Im Bestfall bildet sich auf dem Espresso eine Art Haube, in der man die einzelnen Bläschen kaum zu erkennen vermag.
Für die Konsistenz der Kaffee Crema ist die Bohne entscheidend, die für den Espresso verwendet wird. Mit einer Arabica-Bohne wird die Crema feiner und leichter, sie ist samtig. Bei Espresso aus Robusta-Bohnen, oder mit einem Anteil an Robusta-Bohnen, wird die Crema dicker und fester, dadurch bleibt sie länger an der Oberfläche.
Verschiedene Zubereitungsarten der Kaffee Crema
Auf einem normalen Filterkaffee findet sich keine Crema, da diese erst durch Druck bei der Zubereitung entsteht. Je höher der Druck, desto besser gelingt die Kaffee Crema. Mit einem klassischen Espressokocher gelingt dies nicht ideal, da der Wasserdruck nicht ausreichend hoch ist. Daher gibt es Espressokocher mittlerweile mit einem speziellen Crema-Ventil, das für rundum perfekten Kaffeegenuss sorgt. In Kaffeevollautomaten, die mit ganzen Bohnen gefüllt werden, oder auch mit Pad- und Kapselmaschinen gelingt die Zubereitung einer guten Kaffee Crema auf Knopfdruck. Mit hochwertigen Siebträgermaschinen wird sehr hoher Druck von neun bis zehn bar erzeugt und entsprechend gut wird die Crema bei dieser professionellen Zubereitungsform, bei der der Kaffee zunächst nur leicht tröpfelt, um dann mit einem gleichmäßigen Strahl in die Tasse zu fließen. Damit ist die perfekte Crema garantiert.
Die Eigenschaften einer perfekten Kaffee Crema
Die Crema gibt schon auf den ersten Blick Aufschluss über die Qualität des Kaffees. © Mamis Caffè
Die Crema ist ein Qualitätskriterium für den Kaffee und Kenner können an ihrer Farbe, Konsistenz, Verweildauer auf dem Kaffee und der Menge erkennen, ob der Kaffee frisch ist oder die Bohnen schon etwas älter sind. Je frischer der Kaffee, desto besser die Kaffee Crema. Und auch die Farbe gibt Aufschluss: Ist die Crema sehr dunkel, dann war das Wasser beim Brühvorgang zu heiß oder die Bohnen wurden zu fein gemahlen. Ist die Farbe hingegen zu hell, dann wurde zu schnell und mit zu kaltem Wasser zubereitet oder die Bohnen waren zu alt und zu grob gemahlen. Löst sich die Kaffee Crema schnell auf, dann wurde mit zu wenig Druck gebrüht – allerdings kann auch die Espressotasse zu heiß oder zu kalt gewesen sein. Generell gilt, dass das Kaffeepulver frisch sein sollte, die Menge stimmen muss und mit 90 bis 95° C Wassertemperatur und einem Druck von neun bis zehn bar gebrüht werden sollte – dann kann nichts schiefgehen. Farblich sollte die ideale Crema von einem schönen gold-braunen Ton sein.
Bei Kaffeevollautomaten, Pad- und Kapselmaschinen gelingt die Crema durch Zusatzventile, die den Kaffee aufschäumen. Eine gute Crema vervollständigt das Genusserlebnis beim Trinken eines Espressos, denn sie sorgt für einen harmonischen und samtigen Gesamteindruck.
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